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KunstTank

Die Tankstelle in Simplon Dorf, gelegen am Beginn des Stockalperwegs und in unmittelbarer Nähe zum Grenzübergang nach Italien, bietet durch ihre Lage, überschaubare Größe und charmante, historische Bauweise ideale Voraussetzungen für die Inszenierung von „kleiner“ Kunst am Wegesrand. Dieser besonderen Tankstelle soll durch die Werke junger Kunstschaffender neues Leben eingehaucht werden. In regelmäßigen Abständen, etwa alle drei Monate, können Künstlerinnen und Künstler dort ihre Arbeiten präsentieren. Passanten haben so die Möglichkeit, „en passant“ Kunst ohne räumliche oder psychologische Zugangshürden aus nächster Nähe zu erleben.Die Inszenierung der „Kunst-Tankstelle“ profitiert von dem herzlichen Charme und dem kulturellen Erbe des Gebäudes, das sich als kleine, historische Kabine mit einem „Jöö“-Effekt präsentiert. Aufgrund seiner ansprechenden Gestaltung zieht es Touristen für Schnappschüsse an und verleiht der Umgebung einen besonderen Charakter.Sowohl der Innenraum als auch die Zapfsäule werden flexibel gestaltet, sodass die Kunstschaffenden den Raum eigenständig für die Präsentation ihrer Werke nutzen können. Auf diese Weise wird die Tankstelle zu einem lebendigen Ort der Begegnung und Kreativität.

Geschichte der Tankstelle in Simplon

Als der gesamte Verkehr über den Simplonpass durch das Dorf Simplon führte, arbeiteten zwei Personen in den frühen 1950er Jahren bis zu 16 Stunden täglich an der Tankstelle der Familie Arnold/Escher in Simplon Dorf. Das Geschäft florierte, da es keine anderen Tankstellen im Ort gab. In den 1980er Jahren wurde jedoch die neue Simplonpassstraße eröffnet und das Dorf wurde umfahren. Dadurch sank die Nachfrage nach der Tankstelle erheblich.

Heute funktioniert noch eine Tanksäule, die sowohl Diesel als auch bleifreies Benzin liefert. Ersatzteile sind nur noch über einen Sammler von Oldtimer- Tanksäulen erhältlich. Der Benzinschlauch sollte längst ausgetauscht werden. Die Dieselkunden sind hauptsächlich die im Dorf noch hauptberuflich tätigen Landwirte, Bauarbeiter mit ihren grossen Baumaschinen und Einheimische.

Die Geschichte der Tankstelle ist nicht ohne Herausforderungen. Kleine Tankstellenbetreiber müssen genau überlegen, ob sich Investitionen in neue Anlagen oder sogar Ladestationen für E-Mobilität lohnen.

Namensgebung Galerie 1.7

Die Galerie wird den Namen „KunstTank - Galerie 1.7“ tragen. Die Zahl 1.7 steht dabei für die Nutzfläche von 1,7 Quadratmetern, die den Künstler:innen zur Verfügung steht. Damit gehört der KunstTank zu den kleinsten begehbaren Galerien der Schweiz. Insgesamt bietet die Galerie ein Nutzungsvolumen von 3,4 Kubikmetern für künstlerische Entfaltung. Der Bereich unterhalb der Fenster bleibt ungenutzt, da sich dort technische Einrichtungen wie die Stromversorgung und ein Feuerlöscher befinden.

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